[rezension] - Die Päpstin von Donna W. Cross

Inhalt: Im bitterkalten Winter des Jahres 814 bringt die heidnische Frau des Dorfpriesters ein Mädchen zur Welt: Johanna. Sie wächst in einer Welt düsteren Aberglaubens auf, gegen den ihr Vater grausam zu Felde zieht; er läßt sogar die Hebamme des Ortes als Hexe verfolgen. Ein Mensch erkennt bei Johanna besondere Gaben: Aeskulapius, der Pädagoge aus dem fernen Byzanz, weist sie als einziges Mädchen in die Lehren der Philosophie und Logik ein. Doch beinahe wird Johanna ihr Wissensdurst zum Verhängnis. Nur der Ritter Gerold, ihr Freund und späterer Liebhaber, vermag sie vor dem grausamen Magister Odo zu bewahren. Nach einem verheerenden Feldzug der Normannen weiß sie endgültig: Frauen wie sie überleben in dieser Welt nicht. So geht sie als Mönch verkleidet ins Kloster Fulda. Als Medicus betritt sie Jahre später Rom, die Stadt des Papstes - wo die Wechselfälle des Schicksals sie schließlich selbst auf den heiligen Stuhl bringen.

Buchinfos:

 

  • Titel: Die Päpstin
  • Autor: Donna W. Cross
  • Verlag: aufbau
  • Preis: 10,00 € (Taschenbuch), 9,99 € (eBook)
  • Ersterscheinung: 1996
  • gelesen als: eBook
  • rezensiert am 19.12.2016

Cover: Naja, wie man sich vorstellen kann, finde ich dieses Cover äußerst passend. Zu sehen ist Johanna, die als Frau auf dem Thron des Papstes sitzt. Eigentlich völlig unvorstellbar... Oder doch nicht?

 

Meinung: Gemeinsam mit Jane habe ich dieses Buch als - oh Gott, ich trau es mich gar nicht auszusprechen - September-Moment gelesen. Im Nachhinein betrachtet, kann ich sagen, es war mein persönliches Highlight unserer Momente. 

Obwohl ich mich etwas schwer tat, da im September so einiges anstand und ich deswegen wenig Zeit zum Lesen hatte, konnte ich mich dann doch recht schnell in diesen dicken Wälzer einfühlen. Das Schicksal Johannas wird von ihrer Geburt an verfolgt und birgt eine außerordentlich spannende und einzigartige Geschichte.

Man kann sich als Leser völlig auf sie einlassen, sie begleiten auf ihrem genialen, schicksalhaften Lebensweg. 

Und nicht nur Johanna war mir ein äußerst menschlich gestalteter und sympathischer Charakter, auch an ihren Bruder, ihren Freund Gerold und einige andere Figuren erinnere ich mich auch heute noch sehr gern zurück. 

Auch die negativen Charaktere waren wirklich spannend und richtig gut gezeichnet. 

 

Fazit: Ich kann zu einhundert Prozent verstehen, warum dieses Buch ein Klassiker ist und finde, jeder (zumindest jeder, der historische Romane mag) sollte es gelesen haben. Es gehört verdient zur "Let's read Classics"-Challenge und bekommt 5 von 5 Mäxchen.


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